Vom Maulwurf zum Adler – Bericht vom Montag, 02. November 2009

Vom Maulwurf zum Adler – Bericht vom Montag, 02. November 2009

Mit einer Kurzsichtigkeit von 4.50 und 7.25 Dioptrien bin ich ohne Sehhilfe schlicht ein Maulwurf gewesen. Die Brille hat mich vor allem beim Sport beeinträchtigt und die Linsen wollte ich nach drei Notfallkonsultationen beim Augenarzt nicht mehr anwenden. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer neuen Brille, aber da mir keine gefallen hat, habe ich den Kauf zum Glück noch etwas hinausgeschoben. Durch eine Kollegin erfuhr ich, dass ihre Kollegin in Zürich eine Vorabklärung zur Laseroperation gemacht, aber sich noch nicht definitiv zur Operation entschlossen habe. Spontan habe ich einen Termin in Zürich durch Herrn Karaagacli vereinbart und von dem Arzt grünes Licht zur Operation bekommen. Der Augenarzt war kompetent und freundlich. Er hat mir meine Skepsis gegenüber einer Operationen in Istanbul genommen, indem er mir erklärte, dass soweit er wisse Istanbul über die modernsten Geräte verfüge, hingegen seien gewisse Kliniken in der Schweiz mit “älteren” Lasergeräten ausgestattet. Da meine Ferien vom Geschäft vorgegeben waren, fragte ich 4 Tage später nach einer Offerte für eine Operation in 10 Tagen. Prompt erhielt ich einen Termin und entschied mich für das Premium-Angebot. Ich wählte ein Datum, von dem ich wusste, dass noch andere Swisslasik-Patienten zur gleichen Zeit operiert würden. Am Flughafen wurde ich durch einen Mitarbeiter von Swisslasik in Istanbul abgeholt, ebenso war der Flug sowie die Hotelunterkunft gut organisiert. Die Reisedokumente erhielt ich zwar ein wenig knapp, was bei meinem kurzfristigen Entscheid zu erwarten war. Am Tag nach der Ankunft wurden ich und die Kollegin aus der Schweiz im Hotel abgeholt und in die Klinik gebracht. Die Klinik machte einen sehr hygienischen Eindruck und das Personal kümmerte sich für das Wohlbefinden und alle offenen Fragen wurden freundlich beantwortet. Nachdem ich die Komplikationsmöglichkeiten zur Kenntnis genommen hatte, gabe ich mein Einverständnis zur Operation. Trotz einem etwas flauen Gefühl in der Magengrube, vertraute ich dem Arzt und seiner langjährigen Erfahrung als Operateur. Vor der Operation hatte ich noch Zeit ein wenig Einkaufen zu gehen und war angesichts, dass die meisten Patienten die Operation für weniger schlimm hielten als gedacht, sehr entspannt. Zudem schätze ich mich nicht als schmerzempfindlich ein. Kurz vor der Operation war ich dann aber doch nervös und angespannt. Das Auge wurde angesogen, was ich als unangenehm empfand. Wegen meiner starken Kurzsichtigkeit sollte ich mich 20 Sekunden einen grünen Punkt fixieren, was ich wegen meiner Nervosität leider nicht ganz fertig brachte, weshalb der Laser immer wieder neu ansetzt werden musste. Dies war mir peinlich und noch grösser war die Angst, dass das Operationsergebnis negativ beeinflusst werden könnte. Aber schlussendlich klappte alles doch noch. Nach der Operation wurde es mir schwarz vor den Augen und ich konnte diese nicht wirklich öffnen. Man brachte mich ins Hotel, wo ich gleich in Tiefschlaf fiel und drei Stunden später wieder erwachte. Nun war alles schon fast perfekt, meine Augen konnte ich ohne Schmerzen öffnen und vom Hotelzimmer auf den Bosporus hinunterschauen – ohne Sehhilfe! Ein unglaubliches Gefühl! Das bisschen Kratzen und Sandkorngefühl im Auge war nicht sehr störend. Die nächsten zwei Tage stand ich am Morgen zuerst ans Fenster und genoss den Ausblick in die Ferne! Abends musste ich den dringenden Wunsch, die Linsen aus den Augen zu nehmen, immer noch unterdrücken. Die Nachkontrolle in Zürich ergab noch eine leicht vernarbte Hornhaut, was sich noch als leichtes Kratzen im Auge zeitweise bemerkbar macht. Dieses Kratzen sollte jedoch bis zur Schlusskontrolle in zwei Monaten ganz verschwunden sein. Ich bin froh dass ich mich dazu entschlossen habe und würde die Operation nochmals in Kauf nehmen. Swisslasik kann ich mit dem besten Gewissen weiterempfehlen. Aurelia Derksen