Meine Augenlaseroperation in ISTANBUL – Bericht vom Donnerstag, 29. Januar 2009

Meine Augenlaseroperation in ISTANBUL – Bericht vom Donnerstag, 29. Januar 2009

Sehr geehrter Herr Karaagacli-Leoni,

wie versprochen eine Rückmeldung von meinem Swisslasik-Kurztripp nach Istambul.

Angefangen und beendet wurde der Tripp mit Verspätungen der Fluglinien, was auf mieses Wetter in Zürich und technische Probleme beim Flugzeug her führten (Türen konnten nicht aufgemacht werden, was es nicht alles gibt…). Kann vorommen und passiert auch bei anderen Gesellschaften. Am Flughafen wurde ich bereits erwartet, musst aber noch einmal ein wenig warten, weil noch andere Passagiere auf späteren Flügen eingetroffen sind und die Zeit für den Abholservice nicht gereicht hätte um in die Stadt und wieder zurück zum Flughafen zu fahren. Da auch deren Flugzeuge verspätet waren, sind wir leider erst um 01.00 ins Hotel gekommen.

Am Samstag Morgen wurden wir abgeholt (der Begleiter sprach sogar Schweizerdeutsch) und miteinander in die Klinik gebracht wo wir sehr nett empfangen wurden. Keine Frage, die Leute wissen was sie machen und sind auch überzeugt von der Sache. Etwas nervöser konnte man werden, wenn man sich die Blätter mit eventuellen Problemen zu genau ansah, aber das kennt man ja bereits, wenn man mal im Spital war. Insgesamt hielt sich die Nervosität bei allen Anwesenden in Grenzen, was ebenso auf die nette Betreuung wie die Kompetenz des Arztes zurückzuführen ist. Bei allen Kontrollen war immer ein deutsch sprechender Begleiter mit dabei, damit auch nichts schief geht. Die Kontrollen und Messungen sind zügig verlaufen, gemessen an der Arbeitsweise eines schweizer Augenarztes vielleicht schon mit einem Hauch von Massenabfertigung, was dafür den Vorteil hatte, dass man schnell wieder aus den Behandlungsräumen rausgekommen ist und selber auch nicht zu lange warten musste.

Nachdem wie erwartet keine Einwände gegen eine OP vorhanden waren (hatte ja bereits sehr ausführliche Voruntersuchungen in der Schweiz machen lassen) und einem der Patienten die OP verwehrt wurde (wohl weil etwas nicht ganz in Ordnung war, was wieder für den Arzt spricht) konnten wir kurz was kleines Essen gehen – und Nachmittags war dann schon die OP angesagt. Dass die Stimmung trotz Beruhigungstablette doch leicht nervös war, ist wohl auf die Freude auf das brillenlose Dasein zurückzuführen, die OP selber war dann auch sehr zügig vorbei.

Angesichts der Aussagen, dass man bei der OP so gut wie nichts bemerken würde, hatte ich dies auch so erwartet. Leider war das nicht der Fall, ich würde die OP doch als unangenehm bezeichnen (vom Laser selber hat man nichts bemerkt, aber das schneiden des Flap war äusserst unangenehm). Das starke Brennen direkt nach der OP, war schmerzhaft. Wie erwartet sah man direkt nach der OP nicht wirklich viel, die Ruhe im Hotel konnte man da gut ertragen (und auch mal die fehlenden Schlafstunden nachholen).

Am Sonntag hat man ohne Brille bereits mehr gesehen als mit, aber “gut” ist anders. Immerhin fand man die Klinik (wirklich nur um die Ecke vom Hotel aus) problemlos, gemäss Messungen des Artzes war die Sicht bei mir auf 90 %. Zufrieden damit kann ich nicht sein, war ich doch vor der OP auf einem Auge über 100 % und auf dem anderen etwas darunter – natürlich mit Brille. Trotzdem konnten die Patienten zusammen einen Ausflug nach Istambul (Moscheen, Ägyptischer Markt, abends noch in die Fussgängerzone) machen. Mangels Sonne mussten wir die Sonnenbrillen kaum bemühen und sind somit auch nicht mehr aufgefallen als andere Touristen auch.

Insgesamt ist die Reise (bis auf die Flugverspätungen, aber da hat man keinen Einfluss darauf) gut verlaufen, die Betruung war äusserst nett, der Arzt kompetent und das Hotel in sehr guter Lage (leider nicht ganz so Ruhig wie ich mir es gewünscht hätte). Die Sicht um Bus oder Zug zu fahren ist im Moment Ok, die Arbeit am Bildschirm oder das Lesen von Unterlagen (auch Morgenzeitung) macht mir aber Schwierigkeiten. Die Buchstaben (insbesondere grosse Excel-Tabellen) lassen sich nur mühvoll, teilweise gar nicht, lesen, ich würde mir im Moment auch nicht zutrauen Auto zu fahren. Ein paar Tage mehr ausspannen wäre sicherlich angebracht, aber das lag im Moment wegen der Arbiet nicht drin.

Dies wie versprochen der Bericht. Hoffe, dass die Sicht in den nächsten Tagen sehr schnell besser wird, damit ich vernünftig arbeiten kann. Wenn die Sicht gut wird, was ich hoffe und annehme, dann ist die Sache empfehlenswert – wie gesagt mit der Einschränkung, dass man ein paar Tage länger frei haben sollte um wieder optimal arbeiten zu können.

Besten Dank für die Organisation und freundliche Grüsse

Marc Liebi Hamilton